Erdmandel (Cyperus esculentus)
(nur in Töpfen halten, breitet isch unkontrolliert aus !)
Ein Sauergras, das unterirdische Knöllchen bildet. Diese können roh, geröstet oder gekocht verwendet werden (trockene Knollen vorquellen!). Der Geschmack erinnert an Kokosnuss und Mandel.
Vermahlen und mit Zucker und Wasser versetzt, ergeben sie ein erfrischendes Getränk, in Spanien als "Horchata" bekannt. Für den Anbau Knöllchen vorquellen. Ab April in Töpfen vorziehen oder
Anfang Mai direkt säen (20x40 cm). Regelmäßig gießen! Ernte vor dem Frost (Blätter vergilben). Knollen sind nicht winterfest. Sie behalten die Keimfähigkeit für ca. 2 Jahre.
Standort vollsonnig. Für alle Böden geeignet, verträgt auch Trockenheit. Trotzdem sollte regelmässig gegossen werden, ebenso wie Düngen mit Flüssigdünger. Die Pflanze blüht in aller Regel
nicht in Deutschland, so wird sie vermehrt durch ihre braunen Sprossknöllchen. Sie ist frostempfindlich und wird deshalb Mi 4 - Mi 5 in den Boden gebracht. Man legt jeweils zwei Knöllchen im
Abstand von 30 cm. Vorkultur ist nicht angebracht. Nach einigen Wochen spriessen die Halme hervor, die dichte Büschel, etwa 30 cm hoch, bilden. Sie lassen kaum Unkraut aufkommen. Die Wurzeln
bilden bis zu drei cm lange braune Tönnchen. Ernte nach Vergilben der Halme, am besten mit der Grabegabel. Je nach Standortbedingungen zwischen 80 - 300 g je Saatknolle. Horste mit scharfem
Wasserstrahl von der Erde befreien. Anschliessend muss die borkige Haut entfernt werden, indem man die Knollen im warmen Wasser zwischen den Händen reibt und nochmals abbraust. Anschliessend
weit ausgebreitet im Zimmer auf Tüchern gut trocknen. In dieser Weise können sie zwei Jahre lang offen in Kartons oder Tüten gelagert und danach erneut in die Erde gebracht werden.
Man kann daraus süsses Gebäck herstellen oder die Erdmandeln wie Erdnüsse knabbern. Erdmandeln enthalten 25% Fett, Eiweiss, Stärke und Zucker.